Sichtbarmachung von Wasserzeichen

Sichtbarmachung von Wasserzeichen und Papierstrukturen
Am Anfang der optischen Papieranalyse steht die Bildaufnahme. Durchzeichnungen von Wasserzeichen – die klassische Methode der Wasserzeichenaufnahme – zeigen mitunter größere Abweichungen von den tatsächlichen Zeichen. Daher ist man inzwischen vom Durchzeichnen der Wasserzeichen weitestgehend abgekommen, da auch viele weitere Informationen, beispielsweise zu den Varianzen der Kettstegabstände und Ripplinien, zur Papierqualität, zu Produktionsfehlern etc., verloren gehen. Neben Abreibungen sind es sicher die verschiedenen radiografischen Verfahren (wie die Betaradiografie, die Elektronenradiographie oder die Weichstrahlradiographie), die in den letzten drei Jahrzehnten am häufigsten zum Einsatz kamen. In jüngster Zeit sind mit verbesserten Durchlicht- und Streiflichtscans, der Bildsubtraktion und der Thermografie weitere Verfahren zur Aufnahme von Wasserzeichen hinzugekommen. Jede dieser Methoden hat ihre Vor- und Nachteile, woraus sich ihre spezifischen Einsatzgebiete ergeben. Papierstruktur.de sieht diese dabei weniger in Konkurrenz zu einander stehend, sondern vielmehr als gegenseitige Ergänzung.

 

Bildsubtraktion
papierstruktur.de setzt bei der Aufnahme und Sichtbarmachung von Papierstrukturen und Wasserzeichen mit der Bildsubtraktions- und/oder der 4rensic-Methode (z.B. zur Extraktion der mehr als 4.000 Wasserzeichen für die Sammlung Feyerabend verwendet) auf zwei sehr effektive und kostengünstige Verfahren, mit denen jeweils bereits mehrere tausend Wasserzeichenabbildungen extrahiert wurden. Bei beiden Methoden erzeugt der Kunde die Ausgangsfotos (Durchlicht- und Auflichtfoto bzw. nur ein Durchlichtfoto oder -scann) nach Anleitung selbst, sendet diese an papierstruktur.de und erhält die Wasserzeichenaufnahmen nach kurzer Zeit zurück.

 

Aufstellung bei der Bildaufnahme für die Katalog- und Wasserzeichenproduktion im Dresdner Kupferstich-Kabinett (2008)