Vorträge und Schulungen

Vorträge, Schulungen und Seminare zum Thema Papier und Kunst – papierstruktur.de berichtet rund ums Papier! Hierbei werden vorab Ihre Bedürfnisse ermittelt, weitere Experten hinzugezogen und ein darauf abgestimmtes Schulungsprogramm erstellt. Je nach programmatischer Zielsetzung und gewünschtem Praxisanteil würde ihre Schulung in einer historischen Papiermühle, einem Archiv, einer Papierrestaurierungswerkstatt  oder einem Ort ihrer Wahl stattfinden.

Sofern Sie eine Konferenz oder Lehrveranstaltung planen und sich einen Beitrag zur Papiergeschichte, Wasserzeichenforschung als historische Hilfswissenschaft, Papierherstellungsverfahren, Geschichte des Papiermaschinenbaus, zu vergangenen und aktuellen Forschungsprojekten oder einfach nur Unterhaltendes aus der Rubrik „enttarnte Fälschungen“ wünschen, ist papierstruktur.de auch hierfür ein geeigneter Partner für Sie.

In der Seminarveranstaltung „Papierpraktikum“ werden den Kursteilnehmern folgende Inhalte geboten:

  • Vortrag zu den Eckpunkten/Meilensteinen der Papiergeschichte (Hand- und Maschinenpapier)
  • Praktikum zur Unterscheidung von Papiertypen/-sorten und groben Einschätzung des Papieralters
  • ggf. Papierschöpfpraktikum
  • derzeitige Möglichkeiten der Papieranalyse im Hinblick auf Datierungen und technischen Vergleich von Papier
  • Beispiele aus der Guchachterlichen Praxis bei Papieraltersfragestellungen

 

  • Teilnehmerzahl: 5-15
  • Umfang: 4 – 8 h
  • Ziel: Am Ende dieser Veranstaltung sollen die Teilnehme ein Basiswissen zur Papierherstellung haben und in der Lage sein, prinzipielle technologische Unterschiede von (ausgewählten/vorgelegten) Papierproben zu erkennen und über weiterführende Untersuchungsmöglichkeiten Bescheid zu wissen.
  • Ort: Papiermühle oder Tagungsraum nach Wahl

 

In der Veranstaltung „Einführung in die Wasserzeichenanalyse“ sollen insbesondere Studenten der Geistes- und Restaurierungswissenschaften Basiskenntnisse beim Umgang mit historischen Quellen auf Papier vermittelt werden.

  • ggf. Einführungsvortrag zum Umgang mit historischen Quellen seitens der Bibliothek bzw. ausrichtenden Institution
  • vortrag in die „Papier- und Wasserzeichenkunde an Beispielen aus der kunstgeschichtlichen Praxis erklärt
  • Übersicht über die aktuellen Bildaufnahmeverfahren und Wasserzeichenreferenzdatenbanken
  • ggf. Praktikum zur zur Bildaufnahme, -vorverarbeitung und anschlließender Wasserzeichenrecherche
  • Teilnehmerzahl: 5-15
  • Umfang: 2 – 4h
  • Ziel: Am Ende dieser Veranstaltung sollen die Teilnehme ein Basiswissen zu den Möglichkeiten der Wassserzeichenkunde haben und in der Lage sein, historische Quellen mittels Wasserzeichen datieren zu können.
  • Ort: Bibliothek/historische Sammlung oder Tagungsraum nach Wahl

 

 

Beispiele für Vorträge, Schulungen und Seminare zum Thema Papier und Kunst unter Beteiligung von papierstruktur.de aus der Vergangenheit:

  • Workshop der Papiertechnischen Stiftung Heidenau (PTS) zur „Einführung in die natürlichen und synthetischen Faserstoffe unter besonderer Berücksichtigung von Nachweis und Datierung“ als Ausbildungsmodul speziell für Studierende des Studienganges Restaurierung der HAWK Hildesheim (Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst, www.hawk-hhg.de) vom 29. bis 31. Juli 2015
  • Papierhistorisches Seminar am 21. Mai 2014 in der Papiermühle Homburg am Main für Studenten der TU Darmstadt zum Thema Papier und seine Haptik

 

 

Feedback über den von Georg Dietz auf dem „Wissenschaftliches Kolloquium – Schreiber- und Wasserzeichenforschung im digitalen Zeitalter: Zwischen wissenschaftlicher Spezialdisziplin und Catalog enrichment“ gehaltenen Vortrag:

Georg Dietz gab in seinem Vortrag Digitale Dokumentation von Wasserzeichen und weiterer Papiermerkmale für die kunsthistorische Forschung einen äußerst kenntnisreichen Einblick in die Untersuchung und Dokumentation von Papier und Wasserzeichen aus der Perspektive der Kunstgeschichte. Er verdeutlichte anschaulich, welche vielfältigen kunsthistorischen Fragestellungen sich mithilfe geeigneter Methoden beantworten lassen, und stellte neue Untersuchungsansätze vor. So ließ sich beispielsweise durch die Systematisierung von Papierqualitäten zeigen, dass unterschiedliche Papiersorten für spezifische Einsatzzwecke genutzt wurden. Besonders eindrucksvoll sind die Möglichkeiten, die eine geographische Datenvisualisierung bietet. Herr Dietz zeigte auf, dass sich die unterschiedlichen Digitalisierungsmethoden (Thermographie, Subtraktion / Durchlicht etc.) in Abhängigkeit von der Fragestellung durchaus ergänzen können. Insgesamt machte der Vortrag deutlich, dass sich ein Blick über den Tellerrand hinaus lohnt und die einzelnen Fachdisziplinen voneinander profitieren können.

(verfasst von: Christina Schmitz; „KoFim. Wissenschaftliches Kolloquium – Schreiber- und Wasserzeichenforschung im digitalen Zeitalter: Zwischen wissenschaftlicher Spezialdisziplin und Catalog enrichment„; ZfBB 62 (2015) 1; S.49-53)